Logo

Heinz Sielmann Stiftung und das Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen

Sielmanns Erbe und letzte Ruhestätte


1994 gründeten der damals 77-jährige Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann (1917-2006), vor allem bekannt durch die Fernsehserie „Expeditionen ins Tierreich“, und seine Frau Inge eine Naturschutzstiftung. Seitdem setzt sich die Heinz Sielmann Stiftung erfolgreich mit eigenen und mit geförderten Projekten für den Biotop- und Artenschutz in Deutschland sowie im europäischen Ausland ein. Heute steht die Heinz Sielmann Stiftung beispielhaft für die Sicherung des Nationalen Naturerbes und geht mit engagierten Projekten in die Zukunft. Auch die Betreuung des Naturschutzgroßprojekts „Grünes Band Eichsfeld-Werratal“ gehört zu den bedeutenden Aufgaben der Stiftung.

Bereits 1996 wurde das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen bei Duderstadt eingeweiht, das zugleich die Zentrale der Stiftung ist. Vor allem junge Menschen lernen hier in Umwelt­bildungs­veranstaltungen die Schönheit und Schutzwürdigkeit der Natur kennen. Viele Kinder haben hier zum ersten Mal Gelegenheit, auf Tuchfühlung mit der vierbeinigen Bevölkerung zu gehen. Historische Haus- und Nutztierrassen – wie Harzer Rotvieh, Bentheimer Schweine oder Skudden, eine alte ostpreußische Landschafrasse – genießen hier ein artgerechtes Landleben. Besonders beliebt bei den jüngeren Besuchern sind auch der Baummarder-Kletterpfad sowie das KiKABaumhaus.

Man kann auf Herbigshagen aber auch auf Heinz Sielmanns Spuren wandeln. Im zweigeschossigen Ausstellungsgebäude erhalten Besucher Informationen über die Stiftung, ihre Projekte und den Gründer. Im Dachgeschoss warten weitere Relikte auf Sielmann-Fans: Fotos aus dem Familienalbum. Seine ersten Kameras, schwarze Schätzchen, in denen noch das Abenteuer blinkt sowie originale Ausrüstungsgegenstände von verschiedenen Expeditionen.

In der ehemaligen Hofremise wird den Besuchern in unmittelbarer Nähe zum angrenzenden „Grünen Band“ die Bedeutung der biologischen Vielfalt intuitiv vermittelt. Die Ausstellung „Es lebe die Vielfalt“ eröffnet in verschiedenen Themenräum spannende neue Blickwinkel auf die vielschichtigen Prozesse der Natur. Entschließt man sich zu einer kleinen Expedition in die Umgebung, pilgert man am besten zur nahe gelegenen Franz von Assisi-Kapelle und genießt die herrliche Aussicht auf das umliegende Eichsfeld. Wer dort oben verweilt mag ahnen, warum der weitgereiste Heinz Sielmann hier seine letzte Ruhestätte gefunden hat.

Weitere Informationen zur Sielmann Stiftung finden Sie hier

Nach oben