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Friedland - Individualität und Improvisation statt Mainstream

Grenzen in der Landschaft - grenzenloses Denken

Die Region um Friedland blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Unterschiedliche Religionen hinterließen ebenso ihre Spuren wie die verschiedenen Grenzen - sei es zwischen den Königreichen Hannover und Preussen sowie den Kurfürstentum Hessen oder zwischen Ost und West. Einige Ortschaften fielen durch den Dreißig-Jährigen-Krieg wüst und mancher Flur- oder Baumname zeugt bis in die Gegenwart von der Präsenz von Tillys Truppen und auch von späterer jüdischer Besiedlung. Auch sprachlich liegen die Dörfer der heutigen Gemeinde Friedland in einer Grenzregion.

Die Strömmungen an der Universität in Göttingen und das Wirken der Professoren beeinflussen bis heute die Region wirtschaftlich und vor allem auch geistig - kulturell. Angefangen von den Göttinger Sieben mit den Brüdern Grimm über die Landkommunen in den 1970er bis zu den renommierten Institute mit ihren internationalen Gästen und dem Lager Friedland, das Verfolgten aus der ganzen Welt stets Schutz und eine neue Perspektive bot - die Region war stets in Bewegung.

Das starke Vereinsleben und ehrenamtliches Engagement bildet nicht selten das Rückgrat kultureller Aktivitäten. Bildende wie auch darstellende Kunst haben hier ihren Raum gefunden. Erleben Sie Theateraufführungen und Konzerte an ungewöhnlichen Plätzen, entdecken Sie die auf den Dörfern versteckten Kunstateliers und Kunst­hand­werker und besuchen Sie das einzigartige Marshall-Amp-Museum, dessen wahrer Schatz sich bei einigen ausgewählten Rockkonzerten erschließt.

Zu den Höhepunkten eines Besuchs in der Gemeinde gehört sicherlich das Museum Friedland. 1945 wurde hier ein Lager für Flüchtlinge, Vertriebene und Heimkehrer eingerichtet. Es existiert bis heute und hat von seiner Aufgabenbreite - leider - nichts eingebüsst. Das neue Museum zeigt eindrucksvoll die Geschichte der Menschen hinter der großen Politik und den weltweiten Verfolgungen.

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